vom a zum o

Das Buchobjekt ist eine Umsetzung meiner performativen Installation »Geister« aus dem Raum ins Buchmedium. Der Inhalt ist ein Ergebnis meiner Auseinandersetzung mit den Fragen: Was ist die Schrift, wenn die sprachliche Bedeutung wegbleibt? Inwiefern kann sie wegbleiben? Ist das mehr Lesen oder Betrachten und Empfinden? Was entnimmt eine betrachtende Person davon?

VOM A ZUM Ó

Buchobjekt
25 x 18,5 x 6 cm

Kiel 2016

Geister

Am Anfang war das a. Das a an der linken Seite einer langen, weißen Wand. Davor auf einem Stapel eine Anleitung mit den vier Regeln des Erschaffens und ein Klebeband. Die Teilnehmer*innen sollten diesen Regeln folgen, um gemeinsam einen Buchstabensatz niederzuschreiben. Das Klebeband wurde zum Schreibgerät und die Wand zur Schreibfläche. Dadurch wurde das Schreiben zu einer ständigen Auseinandersetzung und Überwindung der vorgegebenen Materialität und ihrer Widerspenstigkeit. Die Besucher*innen sollten mit den Buchstabenbildern konfrontiert werden und durften damit weiter arbeiten.

GEISTER

Performative Installation
Symposium »Dialog der Schrift – Offenes Buch«

Kiel 2016

Gibt es noch den Raum

Die Zeichnungen auf beiden Seiten zeigen Räume, die durch das bedingte durchblättern des Heftes zuerst nur teilweise zu erkennen sind. Das Aufklappen formiert immer wieder neue Räume bis zur Offenlegung des Ganzen. Neue Anordnungen eröffnen neue Einblicke und Eindrücke. Die Texte sind angesammelte Gedanken aus verschiedenen Situationen von Raumüberlegungen. Es sind keine absoluten Aussagen, sondern stellen sich nach jedem Blättern, wie auch die Zeichnungen, neu zusammen.

GIBT ES NOCH DEN RAUM

Künstlerheft
Digitaldruck mit Papierbearbeitung
21 x 15 x 0,8 cm

Zeichnungen und Texte: Sabrina Schuppelius

Kiel 2016

Ziran

Eine Publikation zur Ausstellung »Ziran/Nature – Art, Nature and Ethics« mit Beiträgen chinesischer und deutscher Kunsthistoriker*innen, Künstler*innen und Sinolog*innen in englischer Sprache.

Die Ausstellung zeigte Arbeiten junger Künstler*innen, die im Rahmen einer Kooperation der Muthesius Kunsthochschule, Kiel, mit der South China Normal University, Guangzhou, entstanden sind. Die Studierenden setzen sich in ihren Werken mit dem chinesischen Begriff Ziran (Natur) auseinander.

In der Gestaltung wird auf die taktile Wahrnehmung fokussiert. Während unterschiedliche Papiergrammaturen, von leicht bis stark, haptisch erfahrbar werden entsteht ein Layout im Wechselspiel von Symmetrie und Asymmetrie.

ZIRAN/NATURE

Publikation in Zusammenarbeit mit Evelyn Solinki

Hrsg. Antje Majewski, Christiane Kruse,

Raum der Publikation, Muthesius Kunsthochschule, Kiel; Sternberg Press, Berlin; 2015

ISBN 978–3–956791–29–1